Vielen Patienten, welche aufgrund einer Sehverschlechterung den Augenarzt aufsuchen, ist der Terminus „Altersbedingte Makuladegeneration“ ein Begriff. Schwieriger ist oft die Unterscheidung zwischen der „trockenen“ und „feuchten“ Form zu begreifen. Die trockene AMD ist primär durch oft langsam voranschreitende Veränderungen des retinalen Pigmentepithels sowie durch Ablagerungen von Stoffwechselproduktion in der Netzhaut charakterisiert.
Um diese pathologischen Einlagerungen von Lipiden zu bremsen, werden Nahrungsergänzungsmittel empfohlen zur Supplementierung hochwertiger Fettsäuren, Vitamine und Spurenelemente – vorzugsweise AREDS2 konform.
Bis dato waren damit die therapeutischen Optionen bei dieser nicht-exsudativen Form der AMD ausgeschöpft. Im Rahmen einer internationalen Phase III Studie kann die Augenklinik am Kepler Universitätsklinikum geeigneten Patienten nun eine völlig neuartige Substanz anbieten, welche als Antikörper für den Komplementfaktor D eine erfolgsversprechende Therapie für Patienten mit geographischer Atrophie darstellt.