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Forschung an der Augenklinik des Kepler Universitätsklinikums

Das Studienzenturm an der Augenklinik des Kepler Universitätsklinikums führt bereits seit mehreren Jahren Zulassungsstudien der Pharma- und Medizinprodukteindustrie durch. Dadurch werden einerseits wichtige medizinische Erkenntnisse gewonnen und andererseits die akademische Forschung des wissenschaftlichen Personals forciert und finanziert. So wird beispielsweise ein neuartiges Medikament zur Therapie der geographischen Atrophie (trockene, altersbedingte Makuladegeneration) im Rahmen einer gesponserten Studie angewandt – bei einem Krankheitsbild, wo konventionell die Behandlungsmöglichkeiten stark eingeschränkt sind. Die Einnahmen daraus werden verwendet, um wissenschaftliche Dienstleistungen, beispielsweise die Studienkoordination oder biostatistische Planung für die Eigenforschung, zu finanzieren.

Ein spannendes Thema ist die Überführung von potentiellen Produktideen aus dem klinischen Alltag in die Praxis. Um solche komplexen Projekte auch konsequent weiterentwickeln zu können, benötigt man unumstritten die Unterstützung von branchenspezifischen Netzwerken, wie es beispielsweise der Medizintechnikcluster Oberösterreich darstellt. Dadurch wird auch oftmals die Verbindung zu Förderexperten aufgebaut, welche diese Ideen aufgreifen und die Antragsschreibung coachen.

Unabhängig vom Studientyp ist bei uns das Arbeiten gemäß guter, klinischer Praxis ein Selbstverständnis. In diesem Zusammenhang wird bei uns unter anderem das Studienpersonal regelmäßig geschult, die Dokumentation der klinischen Daten genauestens durchgeführt und ausnahmslos alle Studien in Zusammenarbeit mit der lokalen Ethikkommission abgewickelt – alles Aktivitäten, welche im Kontext eines Qualitätsmangementsystems geschehen und die optimale Versorgung der teilnehmenden Probandinnen und Probanden sicherstellen.